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Horizontaler , verkürzter Viertelwellenstrahler für das 40 m Band
Bernhard Bornschein - DL7XF |
Um die Distanz zwischen zwei Hilfsmasten (Dach und Balkon ca. 10 m ) nicht ungenutzt zu lassen ;-) , soll jetzt ein Horizontal-Strahler für das 40 m Band aufgebaut werden, der dort genau zwischen passt. Ein Strahler, der kürzer Lambda/4 ist und eine kleine Spule die in diesem Fall hauptsächlich als 50 Ohm Einspeisepunkt dient.
Als Strahler wird wieder die 'bewährte' Antennenlitze der Fa. Wimo benutzt - Leiterdurchmesser : 1,5 mm. Als Spulenkörper soll der Antennen-Isolator benutzt werden, welcher sowieso zum Aufhängen der Antenne erforderlich ist. Der Durchmesser des Isolators beträgt 20 mm. Es verbleiben 60mm Wickelraum bei dieser Konstruktion und es ergeben sich max. 20 ½ Windungen mit 2 mm CuL bei akzeptablem Windungsabstand. Die Induktivität beträgt : 2,8 uH. |
Die Spule bei ersten Test's . . . | Durch diverse kleine Änderungen zur Optimierung . . . ist der (relativ gleichmäßige) Abstand zwischen den Windungen verloren gegangen. Sämtliche Lötstellen werden zuletzt mit Heißkleber abgedichtet. Das hält gut und lange. |
Die Berechnungen von Spule und Strahler wird mit dem Programm 'Endgespeiste Antenne' durchgeführt. Diesmal wird jedoch die Länge des Strahlers an die schon fertige Spule herangerechnet. |
Ein Antennenisolator eignet sich grundsätzlich gut zum Aufbau einer kurzen Spule wie sich zeigte. Das Programm gibt jedoch eine Warn-Meldung aus, da die Berechnungsverhältnisse kritisch sind, weil der Durchmesser der Spule zu gering ist. Das Ergebnis wird also ungenauer, was jedoch kein Problem ist, da die Antenne sowieso individuell an ihre 'Umgebung' angepasst werden muss. Die Verhältnisse am Einspeisepunkt - wie der Einfluß des Alu-Rohres am Strahlerende - sind eh' kaum berechenbar. Also, Antenne aufhängen und Messen . . . was sich in der Realität ergibt.
Der günstigste Einspeisepunkt ( auch mechanisch ) ergab sich bei 9 Windungen. |
Test-Betrieb |
Das untere Ende der Spule wird mit dem Schirm des Speisekabels und mit dem Erd-Potenzial verbunden. Diese Erdverbindung ist extrem wichtig ! Hier in der Testphase wird noch behelfsmäßig Antennenlitze verwendet. Kurz darauf, wird größerer Querschnitt verwendet. | Hier sieht man auch die Spule der umschaltbaren 80m / 40m Vertikal-Antenne, welche an anderer Stelle beschrieben ist. Diese Antenne funktionierte über lange Zeit wirklich gut - soll jetzt jedoch anderen Experimenten weichen. Die vielen Heißkleberpunkte verbleiben als Spuren ungezählter Änderungen - auf der Suche nach dem optimalen Einspeisepunkt - für beide Bänder. |
Erst-Messungen mit : Mini-VNA |
Das sieht doch schon mal gut aus . . . | Der Strahler wird schrittweise um insgesamt 50 cm gekürzt . . . und es passt schon gut. Die Resonanz liegt in Band-Mitte bei 7.100 kHz. |
Folgend wird die vertikale 40m / 80m Antenne abgebaut und ein Mobil-Antennenfuss mit ⅜ Zoll-Gewinde zur Montage der vorhandenen Mobil-Strahler montiert. Dadurch verändern sich natürlich alle bisherigen Funktionswerte ein wenig, da nun andere 'Schwingkreise' auf dem Dach sind. Alle Antennen werden nach und nach wieder etwas korrigiert. Nach Bedarf können nun die Mobil-Strahler für 160m , 80m , 20m und 10m in gut erreichbarer Höhe gewechselt werden. Die FM-Rundfunk / DAB Antenne wird auch wieder montiert.
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Üblicherweise füge ich eine Mantelwellensperre kurz vor dem Einspeisepunkt ein. In diesem Fall habe ich einen 61mm Kern (74270097 siehe DG0SA) benutzt um mehr Windungen RG-58 aufzubringen, was eine höhere Induktivität und bessere Wirksamkeit für tiefere Frequenzen ergibt. Es sind 6 + 1 + 6 Wdg. geworden. Direkt in das Speisekabel eingeflochten und durch das Seil zugentlastet aufgehängt . |
Die Antenne hängt nun schon ein paar Jahre und funktioniert gut. Sie hängt schräg über der kleinen Dachterasse - nicht sehr hoch über - und leider recht nahe am Gebäude - wie das in einer Stadtwohnung kaum anders zu realisieren ist. Die Nutz-Bandbreite der 8,5 m langen Antenne ist natürlich viel günstiger als bei den nur ca. 2,3 m langen Mobil-Antennen, was diesen Aufbau favorisiert. |
19.01.15 |
Kontrollmessung : die Resonanzfrequenz wurde noch etwas höher gelegt, da der Betrieb zuletzt hauptsächlich im oberen Bereich stattfindet. Die Resonanz-Korrektur wird durch verlängern / verkürzen der am Ende umgelegten Antennenlitze je nach Bedarf erreicht. |
Stand : Januar 2015 | © Bernhard Bornschein - DL7XF |