Um
Bleibatterien präzise laden zu können,
bedarf es einer fein einstellbaren
Spannungsquelle. Zum einen soll damit die von Zeit zu Zeit
erforderliche 'Pflegeladung' der
Solar-Batterien durchgeführt werden, zum
anderen wird dieses Ladegerät als
'Puffer-Spannungsquelle' eingesetzt, um in
Sonnen armen Zeiten zusätzliche Energie
in die Batterie einzuspeisen. Im
Vordergrund der Entwicklung stand :
Die Verlustleistung so gering wie
möglich zu halten. Ich hatte einen
60 W Halogen-Trafo vorrätig und ein
Kunststoffgehäuse mit viel
Lüftungsschlitzen als Restposten erworben. Um
die Verluste durch den Brücken-Gleichrichter
und der Stabilisierungsschaltung auszugleichen,
musste die Ausgangsspannung des Trafos durch
vergössern der Wicklung erhöht werden. Die
erforderliche Anzahl der Wind-ungen wurde
experimentell ermittelt, da die Trafo-Windungszahl
nicht bekannt war. Ich habe auch mit zwei Drähten
parallel weiter gewickelt. Statt eines üblichen
Silizium-Brückengleichrichters habe ich einen aus vier
Schottky-Dioden aufgebaut. Somit tritt am
Gleichrichter nur etwa die Hälfte an Verlustleistung auf,
die ein Si-Gleichrichter erzeugen würde. Als
Stabi benutze ich einen LT 1083 CP der maximal
7,5 A zulässt. Dieser Baustein ist zwar
etwas teurer, lässt aber einen platzsparenden
Aufbau zu. Zur Feineinstellung der
Ausgangsspannung wird ein Spindel-Poti benutzt. Da bei
einem Dauerlaststrom von 3 A - was etwa 40 W
abgegebener Leistung entspricht - die Kühlflächen doch
noch zu warm wurden, wurde noch ein
kleiner 12 V Lüfter über dem Stabi
montiert, der den LT 1083 CP anbläst. Da
der Ringkern-Trafo auch entsprechend heiss wird,
bekam der Gehäuseboden um den Trafo herum zusätzliche
Bohrungen. Im Volllastbetrieb kann die
Ausgangsspannung bei diesem Aufbau 13,7 Volt nicht
überschreiten. In kaltem Zustand fliessen max. 5 A. Wenn der
Trafo nach einer Weile schon recht warm
(heiss) wurde, sinkt der Strom auf
maximal 4,2 A ab. 13,7 V * 4,2 A = 57,54 W .
Dieser Wert ist die absolute Obergrenze
dieses Ladegerätes.
|